Arealtransformation Coop-Verteilzentrale | Pratteln
Direkt am Bahnhof Pratteln gelegen, wurden in der Coop-Verteilzentrale von 1907 bis 2017 engros angelieferte Lebensmittel für den Detailhandel konfektioniert und abgepackt. Nach der Stillegung der riesigen Bauten und dem Verkauf des Areals an eine genossenschaftliche Immobilienentwicklerin soll der Grossteil der Bauten abgebrochen werden, um auf dem Areal 470 Wohnungen, eine Schulanlage mit Dreifachturnhalle und 14’000 m2 Gewerbeflächen realisieren zu können. Das ortsbildprägende Zuckersilo und der Gebäuderiegel entlang den Geleisen bleiben dabei erhalten.
Das Areal wird nach dem Eigentümerwechsel mit einer Übergangsnutzung belebt. Dies mit dem Ziel, den Übergang der industriellen Vergangenheit in die nachindustrielle Zukunft einer vielfältigen Nutzung so zu beeinflussen, dass das entstehende Quartier nach und nach zu einer eigenen, neuen Identität finden kann. Die Machbarkeitsstudie zeigt auf der Objektebene konkret auf, wie das Gebäude entlang der Geleise und das Zuckersilo dauerhaft kleingewerblichen und kulturellen Nutzungen zugeführt werden können. Und wie über eine geschickte Steuerung des Transformationsprozesses eine kontinuierliche Nutzung von Teilen des Areals auch während Realisation der grossmassstäblichen Wohnüberbauung möglich ist.
Arealtransformation Coop-Verteilzentrale, Pratteln | Projektwebseite
Grösse: XL
Übergangsnutzung und Transformationsprozess: seit 2018
Aufgabenstellung: Arealtransformationsprozess, Ermöglichen Übergangsnutzung, Umnutzung Bestandesbauten
AuftraggeberIn: Logis Suisse, Baden
Projektentwicklung: denkstatt sàrl, Basel
Übergangsnutzung: unterdessen gmbh, Basel
Bauliche Sofortmassnahmen: Baubüro in Situ, Basel
Reto Gadola, bei denkstatt sàrl: Konzept bauliche Massnahmen Übergangsnutzung, Machbarkeitsstudie Umnutzung Gebäuderiegel und Zuckersilo, Unterstützung Quartierplanverfahren
Fotos. denkstatt sàrl, Martin Zeller