Die Unschuld des Betons | Buchpublikation

Die Publikation bietet Einblick in wichtige Entwicklungen der Beton-Architektur des 20. Jahrhunderts und in die Interaktion von Baukonstruktion und architektonischem Ausdruck. Anhand von Fallstudien wird das spezifische Potenzial des Werkstoffs Beton aufgespürt, wobei neben neusten Tendenzen Werke des «béton brut» der Nachkriegsmoderne einen Schwerpunkt bilden.

Die Beispiele sind nach Themen gruppiert und aus unterschiedlichen Blickwinkeln dargestellt. Im ersten Teil wird das plastische Potenzial des an sich formlosen Materials ausgelotet. Der zweite Teil geht der Frage nach, welche architektonischen Möglichkeiten in der Vorfabrikation stecken – und wie sich die digitale Revolution auswirkt. Im dritten Teil steht die strukturelle Dimension der Synergie von Stahl und Beton im Vordergrund. Schliesslich werden jene Aspekte diskutiert, die für das wahrnehmende Auge von unmittelbarer Bedeutung sind: die letzten Zentimeter, welche die visuelle und haptische Erscheinung von Beton prägen.

Neben die thematische Aufarbeitung tritt die vergleichende Darstellung von architektonischen Strategien aus verschiedenen Zeiten: mit Werken von Atelier 5, Walter Förderer, Patrick Gartmann, Gigon/Guyer, Giuliani.Hönger, Pascal Häusermann, Herzog & de Meuron, Thomas K. Horvath, Heinz Isler, Christian Kerez, Peter Märkli, Karl Moser, Claude Parent und Paul Virilio, Rainer Peikert, Josef Plečnik, sabarchitekten, James Stirling, Bruno Weber, von Ballmoos Krucker.

Die Publikation ging aus einem Unterrichtsprojekt an der Professur Arthur Rüegg der ETH Zürich hervor.

Arthur Rüegg, Reto Gadola, Daniel Spillmann, Michael Widrig (Hg.) Die Unschuld des Betons – Wege zu einer materialspezifischen Architektur, gta Verlag, Zürich 2004, 88 Seiten

Reto Gadola: Konzept und Projekteitung von Untersuchung und Lehrveranstaltungen, Mitherausgeber, Konzept und Projektleitung des Buches, Textbeiträge, Text- Plan- und Bildredaktion

Inhaltsverzeichnis [pdf]

Abbildungen: Professur Arthur Rüegg, ETHZ